Während man in Deutschland noch immer an der richtigen Umsetzung des Konzepts "Shopping Mall" kaut, sich meist nicht einmal zu kostenlosen Parkplätzen durchringen kann, und nicht selten gegen die immer präsenten Gutmenschen ankämpfen muss bevor man eine Mall bauen darf, gibt es in den USA längst etablierte und begehrte Konzepte. Neben den gängigen Shopping Malls, die in jeder größeren Stadt ab 50.000 Einwohnern in autogerechten Dienstleistungsvierteln zu finden sind, gibt es auch noch die Kategorie der Outlet Malls.
Diese sind weniger eindeutig definiert als die regulären Malls. Während das Konzept bei letzteren immer auf der gleichen Basis aufbaut (anchor stores, indoor, food court usw.) gibt es bei Outlet Malls mehrere Konzepte.
Meist sind Outlet Malls in gut besuchten Touristengegenden zu finden, oder direkt und gut sichtbar an einem Interstate, etwas außerhalb von besiedeltem Gebiet. Typisch ist, dass viele bekannte Marken dort eigene, so genannte factory stores betreiben. Diese sind durch das Markenlogo gekennzeichnet, so dass man von weitem schon recht gut erkennen kann, wo welche Marke zu finden ist. Eine beliebte Kategorie der Outlet Mall ist "outdoor". Das bedeutet, dass man nicht wie bei einer klassischen Mall vor dem Haupteingang parkt und die Geschäfte überdacht erreichen kann, sondern die einzelnen Geschäfte sind nebeneinander um den Parkplatz herum angeordnet, jeweils mit eigenem Eingang. Da sich die outdoor Outlet Malls oft dennoch über eine sehr große Fläche erstrecken, ist es üblich mit dem Auto von einem Laden zum anderen zu fahren, falls diese weiter auseinander liegen. Häufig gibt es in solchen Malls keinen food court, und falls doch, dann in einem eigenen, abgetrennten Gebäude.
Bekannte Malls der outdoor-Kategorie sind beispielsweise Belz Factory Outlets oder Tanger Outlets.
Es gibt aber auch reine indoor Outlet Malls, die vom Konzept her einer klassischen Shopping Mall ähnlich sind, jedoch in der Regel deutlich größer. Alle Markengeschäfte sind hier im Innenbereich angeordnet, und können überdacht zu Fuß erreicht werden. Der Parkplatz umfasst dann meist die komplette Mall, und Richtungsschilder weisen darauf hin, auf welcher Seite man zur Erreichung welcher Marken-Stores am besten parken sollte. Die Bekanntesten Malls der Indoor-Kategorie sind die Simon-Malls, die sich meist im Umkreis größerer Städte angesiedelt haben. Meist endet der Name auf "Mills".
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