In Deutschland ist es auch für Männer meist üblich, eine Art "Geldbörse" bei sich zu tragen, die in aller Regel auch ein umfangreiches Fach für Münzen beherbergt. Dadurch werden solche Geldbeutel oft sehr dick, was zu ihrem ohnehin schon großen Format hinzukommt und passen damit nicht mehr wirklich gut in eine Hosentasche.
In den USA sind Geldbeutel für Männer deutlich zierlicher. Sie passen sich einerseits dem einheitlichen Format der $-Noten an, und andererseits dem Kreditkartenformat. Absolut üblich ist ein Klarsichtfach für den Führerschein im gleichem Format, der meist gleichzeitig als I.D. (Ausweisdokument) verwendet wird. So kann man ihn überall schnell vorzeigen.
Kleingeld (change) hat somit in den USA eine wesentlich geringere Bedeutung als in der Eurozone. Das liegt natürlich auch daran, dass es nur Münzen bis max. 25c im Umlauf gibt, während man ab $1 bereits einen Schein verwendet. Somit hat "ein Haufen von Kleingeld" in der Regel deutlich weniger Wert als anderswo. Kleingeld wird daher häufig in der dafür vorgesehenen kleinen Jeanstasche (über der rechten Vordertasche) aufbewahrt, oft auch lose im Auto. Kleinstbeträge in Form von 1c-Stücken werden in der Regel in eine Schale neben der Kasse gegeben, wo man sich bei Bedarf auch einige 1c-Stücke herausnehmen darf um z.B. bei Beträgen wie $5.03 das Wechselgeld zu vermeiden. (Give-a-penny-take-a-penny) Es besteht daher schlicht keine Notwendigkeit, Kleingeld in den USA im Geldbeutel aufzubewahren. Größere Geldbeutel europäischen Ausmaßes werden oft auch etwas abfällig als "man purse" bezeichnet. Amerikanische Männer (und ich) lassen sich damit nicht gerne blicken.
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